Hohe Strafen für Sanddiebe
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Cagliari (Sardinien) – Der Airport Elmas nahe der Inselhauptstadt Cagliari auf Sardinien: Mit jedem neuen Flug kommen Touristen auf die Mittelmeer-Insel, von denen viele in Laufe ihres Urlaubs noch zu Langfingern werden sollen…
Sardinien kämpft gegen Sanddiebe
Ihr erster Weg führt die Reisenden meist direkt ans Wasser. Denn: Die Strände der italienischen Insel zählen zu den schönsten Badezielen am Mittelmeer. Einige werden regelmäßig unter die Top Ten der schönsten Strände der Welt gewählt.
Rund zwei Millionen Touristen reisen jedes Jahr nach Sardinien. Fast die Hälfte sind Italiener, dicht gefolgt von den Deutschen. Wenn sich der schöne Urlaub dem Ende neigt, kommt bei vielen Gästen der Sammler durch. Ein kleines Andenken, ein Souvenir vom Urlaubsort. Oft fällt die Wahl auf den wunderbar weißen Sand vom Lieblingsstrand – aber auch Muscheln und Steine aus dem Meer. (BILD)
Sandklau auf Sardinien wird teuer
Exposé
Ein Urlaub in Italien kann für Muschelsammler in diesem Jahr richtig teuer werden. Auf der Mittelmeerinsel Sardinien greifen die Behörden nach jahrelangen Zögern jetzt hart durch: wer Sand, Muscheln, Steine oder andere Souvenirs vom Strand mitnimmt muss damit rechnen, mindestens 1.500,00 Euro Strafe zu zahlen. Schwerwiegende Fälle bestrafen die Behörden mit bis zu 9.300,00 Euro. Wer am Flughafen erwischt wird, verpasst zudem den Rückflug und es wird überlegt, dass Strandräuber in Zukunft ihre Beute persönlich wieder zurückbringen müssen.
Derzeit erledigen das die Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen am Flughafen von Cagliari. Seit vielen Jahren schon versuchen sie, aus eigener Initiative gegen die Sammel-Angewohnheiten der Touristen anzugehen. Ihre Facebook-Seite, seit Mitte Juli 2015 online, bezichtigt die Touristen respektlosen Raubbau an der Natur und Diebstahl zu begehen. „Sardegna Rubata e Depredata (Sardinien, ausgeraubt und geplündert)“ ist ihr Name. Sie zeigt Fotos Stranddieben, die Sand in große Tüten schaufeln und Handyaufnahmen von sandgefüllten Plastikflaschen, die im Handgepäck am Flughafen entdeckt wurden. Auch das Bild eines durchleuchteten Koffers wird präsentiert – er ist zur Hälfte mit Muscheln gefüllt. Der Initiator und seine ca. 40 Mitstreiter hatten die Behörden schon mehrfach angeschrieben und informiert über das, was sich im Reisegepäck so findet. „Aber passiert ist bisher nichts“, sagt er. In der Tat ist kein Polizist am Flughafen postiert und Hinweisschilder oder Info-Broschüren? Die gibt es zwar, werden aber nicht aufgestellt, bzw. verteilt. Ein typisches Problem in Italien: es fehlt die Umwelterziehung.
Das soll sich nun ändern. In diesem Jahr werden die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen durch die Umweltpolizei „Corpo Forestale“ verstärkt, an den etlichen Stränden und Meeresbuchten, die unter Naturschutz stehen, werden Überwachungskameras installiert und auch die Kontrollen an den Fähren werden ausgeweitet.
Die Strandretter an den Sicherheitskontrollen sind froh, konnten sie die Touristen bisher nur höflich darauf hinweisen, dass sie einen Diebstahl begangen haben. Diese reagierten zumeist überrascht, verlegen aber einsichtig. Strafen können die Flughafen-Mitarbeiter nicht verhängen. Aber Sand, Steine und Muscheln behalten sie ein und versehen sie mit einem Herkunftshinweis. Wenn das Lager am Flughafen gut gefüllt ist, bringen sie die Beute dorthin zurück, wo sie gesammelt wurde – in ihren eigenen Autos, auf eigene Kosten und in ihrer Freizeit.
Artikel über die Produktion
Rubare sabbia è un furto
Il giornalista tedesco Markus Thiele ha girato un docufilm sulle cattive abitudini di portare via “souvenir” dall’Isola
a prima idea antisaccheggio la butta lì come se fosse la più semplice del mondo: «Quando si acquistano i biglietti aerei on line, basterebbe far partire un piccolo annuncio: è vietato rubare la sabbia e le pietre delle spiagge sarde. Il messaggio arriverebbe in tutta Europa».
Markus Thiele ha cominciato quattro anni fa la sua battaglia contro i ladri di granelli, ciottoli, conchiglie e via depredando. Aveva letto su un periodico austriaco un servizio sulle razzie nei principali litorali isolani, oggetto del desiderio dei collezionisti seriali di souvenir: Is Aruttas, Mari Ermi, Villasimius, Chia, Mariolu, Goloritzè, la Gallura, in particolare le calette dell’arcipelago della Maddalena.
E si è messo al lavoro. Negli uffici del Corpo Forestale regionale nei mesi scorsi era diventato di casa, chiedeva informazioni, voleva sapere che cosa faceva la Regione, quali contromisure si prendevano per arginare il saccheggio sul mare. Lo ricordano tutti. «La mobilitazione che si è creata, anche con l’impegno degli addetti ai controlli bagagli all’aeroporto di Elmas, ci ha spinto ad agire », spiega il comandante della Forestale, Gavino Diana…
L’UNIONE SARDA
Übernahmen:
Touristen stehlen auf Sardinien zu viel Sand
Touristen stehlen auf Sardinien zu viel Sand
Cagliari. Sand als Souvenir aus Sardinien mit nach Hause zu nehmen, ist verboten. Eine Initiative will den Strand schützen.
Sie sind blond, braun gebrannt, tragen Sandalen und kurze Hosen. Sobald die Sicherheitsleute am Flughafen von Cagliari solche Reisende erblicken, sind sie in Alarmbereitschaft. Es geht dann nicht etwa um Schmugglerware wie Drogen oder Waffen, sondern um den eigentlichen Schatz Sardiniens, den Sand. Touristen nehmen sich gerne einmal ein paar Plastikflaschen voller sardischen Sands als Souvenir mit nach Hause. Dass dies unter Androhung von Strafe verboten ist, scheinen die wenigsten zu wissen. Eine Initiative auf Sardinien will dem Strand-Raub nun Einhalt gebieten.
Das Foto mit einem der jüngsten Funde zeigt sechs Holzkisten voller Muscheln. „Massaker“ haben darüber die anonymen Aktivisten auf ihrer Facebook-Seite „Sardegna rubata e depredata“ geschrieben, auf der sie gegen den „Raub und die Plünderung Sardiniens“ angehen wollen. Jedes Jahr zu Beginn der Urlaubssaison steigen die Funde in Koffern und Gepäcktaschen rapide an. Eines der jüngsten Fotos auf der Seite zeigt das Innere eines Koffers. Neben Einweg-Rasierern, Deo und Zahnpasta lagern drei Plastikflaschen mit kostbarem Quarzsand aus Is Arutas, einem der unter Naturschutz stehenden Traumstrände Sardiniens. „Die Raub-Saison 2016 ist offiziell eröffnet“, steht über dem Foto. Im vergangenen Jahr sollen allein am Flughafen Cagliari rund fünf Tonnen Sand, Kies und Muscheln konfisziert worden sein… (RP ONLINE)
Sardinien jagt Sanddiebe
Haben Sie es gewusst? Auf Sardinien ist es verboten, Sand, Algen, Kies und Muscheln einzupacken. Nun werden Buchten sogar mit Kameras überwacht.
Jeden Sommer landen tonnenweise Sand, Steine und Muscheln im Gepäck von Sardinien-Touristen. Am beliebtesten ist der Quarz-Sand vom Strand Is Arutas. Er enthält bunte, vom Meer glattgeschliffene Steine. Ein Flughafenmitarbeiter in Cagliari sagte in italienischen Medien: «Einmal wollte ein Mann einen kugelrunden, 45 Kilo schweren Granitstein mitnehmen.»
Solche Natursouvenirs dürfen nicht mehr ausgeführt werden. Grund: Irreparable Schäden am Ökosystem. Selbst wer nur eine Flasche mit Sand heimnehmen will, muss mit einer Busse rechnen. Und die kann saftig ausfallen: Übeltäter müssen zwischen 1500 und 9300 Euro hinblättern. Gavino Diana von der Forstpolizei sagt in der Zeitung «Bild»: «Ab einer bestimmten Menge gilt das Verbrechen als Diebstahl.»
Jedes Jahr besuchen rund 2 Millionen Touristen die Mittelmeerinsel. Zwischen Juni und August 2015 wurden in Gepäckstücken fünf Tonnen Sand gefunden – und das allein auf dem Flughafen Cagliari. Offenbar ist der Sand von Sardinien auch bei Schweizer Touristen beliebt, wie eine beschlagnahmte «Valser»-Flasche vermuten lässt… (BLICK)
Gesetzesänderung in Italien
Sardische Umweltbehörde stellt Sand und Muscheln unter Naturschutz – Hohe Strafen
Sardinien-Urlauber müssen künftig vorsichtig mit ihren Urlaubsmitbringseln sein. Denn auf der italienischen Mittelmeerinsel ist es jetzt verboten, Sand, Muscheln und andere Natursouvenirs mitzunehmen. Es drohen saftige Strafen.
Das berichtet die „Bild“. Die weißen Sandstrände der Inseln stehen nämlich unter Naturschutz. Sand und Muscheln sind also für Urlauber tabu. Gavino Diana von der Forstpolizei erklärt: „Es verstößt gegen verschiedene Gesetze. Ab einer bestimmten Menge liegt das Verbrechen eines Diebstahls vor.“ Wer also am Flughafen mit Sand oder Muscheln erwischt wird, muss mit saftigen Strafen rechnen. Urlaubern blühen Strafzahlungen zwischen 1.500 bis 9.300 Euro.
Kameras am Strand
Die Umweltbehörde will nun sogar noch weitergehen. In den Meeresbuchten der süditalienischen Inseln will sie Überwachungskameras aufstellen, um Souvenirsammlern noch schneller auf die Schliche zu kommen. Die Urlauber zeigen sich entsetzt über die Gesetzesänderung. „Wenn das nirgendwo geschrieben steht – woher soll man das wissen?“, fragt ein Reisender. Eine andere Urlauberin merkt: „Das stand in keinem Reiseführer.“.. (FOKUS online)
Kampf gegen die Sandräuber
Sardinien wehrt sich gegen Touristen und deren Gier auf kostenlose Souvenirs: Sandräuber sind für die Insel zu einem echten Problem geworden. Am Flughafen wird deshalb streng kontrolliert.
Cagliari – Die Zielpersonen sind blond, braungebrannt, tragen Sandalen und kurze Hosen. Das Sicherheitspersonal am Flughafen von Cagliari sucht derzeit weniger nach finsteren Gestalten, die Drogen oder Waffen schmuggeln könnten. Die Security durchleuchtet die Koffer von Touristen auf der Suche nach Sand. Nicht der, der sich noch zwischen Socken und T-Shirts gehalten hat, sondern flaschenweise abgepackte Souvenirs von den Traumstränden Sardiniens.
Es muss dieser Drang sein, ein Stück Ferien nachhause, ein bisschen Mittelmeer nach München, Hamburg oder Berlin mit zu nehmen. Als „Sandräuber“ werden die Touristen inzwischen bezeichnet, das Phänomen hat in den vergangenen Jahren Dimensionen angenommen, die die Naturschützer auf der italienischen Mittelmeerinsel nicht mehr tolerieren wollen.
Fünf Tonnen Sand, Muscheln oder Steine konfiszierten die Securityleute alleine im Jahr 2015 am Flughafen Cagliari. Sand gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Wenn aber jeder der 1,8 Millionen Urlauber, die jährlich auf die Insel kommen, sich sein Fläschchen Sand mit nachhause nehmen würde, geriete auch Sardinien mit seinen zahlreichen Bilderbuchstränden in Schwierigkeiten… (OVB online)
Sand-Diebe werden auf Sardinien gejagt
Dass man tierische und pflanzliche Souvenirs aus Italien besser nicht mitnehmen sollte, ist vielen Reisenden bekannt. Doch auch von Sand sollte man besser die Finger lassen, wie vor allem am Beispiel Sardinien gut ersichtlich ist.
Beim Umweltschutz kennen die Behörden der Mittelmeerinsel keinen Spaß. Nicht nur Algen und Muscheln, sondern auch Sand, Algen und Kies müssen auf bzw. vor den Stränden bleiben. Die Mitnahme ist gesetzlich verboten.
Gestohlene Souvenirs aus der Natur können das Reisebudget schwer belasten. Zwischen 1500 und 9300 Euro Strafe drohen, wie „bild.de“ berichtet. Kontrollen können an Meeresbuchten, Flughäfen oder auch an Häfen zuschlagen. 2012 wurden zwei Urlauber zu einer Geldstrafe in der Höhe von 30.000 Euro verurteilt, weil sie in Baunei acht Kilo Sand und Stalaktiten einer Grotte mitgehen ließen.
Im Mai etwa wurden am Flughafen von Cagliari im Koffer eines Touristen drei mit Sand und Steinchen gefüllte Flaschen gefunden. Diese waren sogar markiert, um die Herkunft des Sandes – in diesem Fall vom Strand Arutas – zu kennen… (www.heute.at)
Touristen klauen flaschenweise Sand
Naturschützer werhren sich. Für Urlauber ist der Sand ein kostenloses Souvenir.
Die Zielpersonen sind braun gebrannt, tragen Sandalen und kurze Hosen. Das Sicherheitspersonal am Flughafen von Cagliari sucht derzeit weniger nach finsteren Gestalten, die Drogen oder Waffen schmuggeln könnten. Die Security durchleuchtet die Koffer von Touristen auf der Suche nach Sand. Nicht der, der sich zwischen Socken und T-Shirts findet, sondern flaschenweise abgepackte Souvenirs von den Traumstränden Sardiniens.
Es muss dieser Drang sein, ein Stück Ferien nach Hause, ein bisschen Mittelmeer nach München, Hamburg oder Berlin mitzunehmen. Als „Sandräuber“ werden die Touristen inzwischen bezeichnet, das Phänomen hat in den vergangenen Jahren Dimensionen angenommen, die die Naturschützer auf der italienischen Mittelmeerinsel nicht mehr tolerieren wollen. Fünf Tonnen Sand, Muscheln oder Steine konfiszierte die Security alleine im Jahr 2015 am Flughafen Cagliari… (Badische Zeitung)
Sand, Steine und Co.: Was darf ich aus dem Urlaub mitnehmen?
Mit den Sommerferien steht auch die Hauptreisezeit kurz bevor. Doch manch nettes Urlaubssouvenir kann beim Zoll ganz schön Ärger machen. Ein Überblick. Von Ariane Attrodt
Ein Schmuckstück hier, ein Fläschen Sand da: Viele Urlauber nehmen sich gerne ein Andenken an ihre Auslandsreise mit nach Hause – doch nicht alles ist erlaubt. Wir geben Tipps, damit es am Ende keinen Ärger beim Zoll gibt.
Auf den Artenschutz achten
Manche Tiere und Pflanzen stehen unter Schutz, wer trotzdem welche kauft und mit nach Deutschland bringt, muss mit Strafen rechnen. Das gilt auch für Waren, in denen Teile von geschützten Tieren, also zum Beispiel deren Fell, eingearbeitet sind. Auf der Internetseite artenschutz-online.de kann man für jedes Land nachschauen, welche Tiere und Gegenstände besonders geschützt sind.
Thomas Meister, Pressesprecher des Zollamts am Münchner Flughafen, erinnert sich an ein besonders spektakuläres Mitbringels eines Reisenden: „Er hatte Elefanten-Dung aus Afrika dabei und wollte sich daraus einen Briefbeschwerer machen.“ Und das war sogar erlaubt: Denn obwohl Elefanten vom Aussterben bedroht sind und für sie besonders strenge Regelungen gelten – ihr Dung ist das Einzige von ihnen, was man sich als Souvenir mitnehmen darf. Verboten sind dagegen zum Beispiel Schmuckstücke, in denen Elefantenhaare eingearbeitet sind… (Augsburger Allgemeine)
Strand und Strafe auf Sardinien
Sandräuber in Sandalen
01.07.2016 CAGLIARI. Sardinien wehrt sich gegen Touristen und deren Gier auf kostenlose Souvenirs: Tonnenweise Sand, Steine und Muscheln verlassen mit den Urlaubern die Insel.
Die Zielpersonen sind blond, braun gebrannt, tragen Sandalen und kurze Hosen. Das Sicherheitspersonal am Flughafen von Cagliari sucht derzeit weniger nach finsteren Gestalten, die Drogen oder Waffen schmuggeln könnten. Die Security durchleuchtet die Koffer von Touristen auf der Suche nach Sand. Nicht der, der sich zwischen Socken und T-Shirts gehalten hat, sondern flaschenweise abgepackte Souvenirs von den Stränden Sardiniens.
Es muss dieser Drang sein, ein Stück Ferien nach Hause, ein bisschen Mittelmeer nach München, Hamburg oder Berlin mitzunehmen. Als „Sandräuber“ werden die Touristen inzwischen bezeichnet, das Phänomen hat in den vergangenen Jahren Dimensionen angenommen, die die Naturschützer auf der italienischen Mittelmeerinsel nicht mehr tolerieren wollen. Fünf Tonnen Sand, Muscheln oder Steine konfiszierten die Securityleute alleine im Jahr 2015 am Flughafen Cagliari.
Sand gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Wenn aber jeder… (General Anzeiger)